LFB-A1

Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung und Allradantrieb, Gewichtsklasse 1

Fahrgestell: Iveco Daily 70C17 4×4 (PIAS), Radstand 3750 mm
Baujahr: 2012
Besatzung: 1+8

Das LFB-A1 wurde über einen Zeitraum von drei Jahren geplant und von der Fa. Walser Feuerwehrtechnik in Rankweil aufgebaut. Als Fahrgestell wurde ein Iveco Daily 70C17 verwendet welcher einen Allradumbau von der Fa. Achleitner bekommen hat.

Fahrerkabine und Mannschaftsraum
Durch die Aufteilung der 1+8 Besatzung auf drei Sitzreihen mit 2, 3 und 4 Sitzplätzen, fand zwischen Fahrer und Gruppenkommandant eine kleine Mittelkonsole mit großem Ordnerfach und praktischer Ablage platz. In der 2. Reihe gegen die Fahrtrichtung befinden sich die PA-Halterungen mit elektromagnetischer Entriegelung.
Aufgrund der zahlreichen Funktionen wurde ein zentrales Fahrer-Bediendisplay (visualisierte CAN-Bus Steuerung) eingebaut, welches die Bedienung erheblich erleichtert. Das Bild der Rückfahrkamera wird ebenfalls darauf angezeigt. Zwei Helmhalterungen sorgen für zusätzliche Ordnung.

Fahrzeug für technische Einsätze
Aufgrund einer hohen Anzahl an KLF’s in unmittelbarer Nähe konnte man sich bei der Ausrichtung des Fahrzeugs voll auf die technischen Aufgaben konzertieren.

Die wesentlichen Highlights sind dabei der 25 kVA Einbaugenerator, die als Schnellangriff ausgeführte 30 m Gifa Plus Kabeltrommel und der Wechselblock am elektro-hydraulisch absenkbaren Pumpenschlitten, welcher bei Bedarf gegen die Tragkraftspritze getauscht werden kann.

Auf dem Wechselblock sind unter anderem das Stab Fast, mehrere Stab Pack’s, Verkehrsleitkegel, die Bereitstellungsplane und eine Box mit sämtlichen Spezialwerkzeug für die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen untergebracht.
Mit dem 100 ltr. Dieseltank des Fahrzeugs kann der Generator mind. acht Stunden unter Volllast betrieben werden. Längere Beleuchtungseinsätze oder Notstromversorgungen sind daher kein Problem und das bei beeindruckend niedrigem Geräuschniveau.

Beleuchtung
Umfeld-, Mannschaftsraum-, Geräteraum- und Dachbeleuchtung sind in LED Technik ausgeführt. Beim pneumatisch ausfahrbaren Lichtmast wurden dafür konventionelle 4x 1000 W / 230 V Halogenscheinwerfer eingesetzt, die einzeln geschaltet vom Einbaugenerator versorgt werden. Da das Grundfahrzeug über keine Druckluftbremsanlage verfügt wurde dafür ein 12 V Luftpressor mit getrenntem 10 ltr. Pufferspeicher eingebaut.
Durch die Kombinierte Druckluft / Strom Fremdeinspeisung mit Schnelllösekupplung vom Typ Rettbox Air wird der Speicher auf Druck gehalten und die Funktion des Mastes auch bei defektem Kompressor sichergestellt. Im wahrsten Sinne richtungsweisend sind die LED-Manövrierscheinwerfer unter den Spiegeln.

Sicherheit
Um gerade bei Nachteisätzen auf der Straße größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten wurde die komplette Beschriftung des Fahrzeugs vollreflektierend ausgeführt. An den Seiten und am Heck wurde zusätzlich noch eine Konturmarkierung angebracht. Eine große Verkehrsleiteinrichtung in LED, sowie Frontblitzer und Blaulichtanlage in LED mit zwei Eckmodulen im Heck runden das Paket ab.

Auszug aus der Beladung:

  • Hydraulischer Rettungssatz, Fa. Weber mit:
    SP49, RSX 200-107 plus und RZT-2 1500, jeweils 700 bar mit Singlekupplung
  • Abstützsystem „Stab Fast“ und Unterbaumaterial „Stab Pack“
  • Spineboard
  • Tauchpumpe: Rosenbauer Nautilus 8/1
  • Säbelsäge: Makita 1010 W
  • Winkelschleifer: Makita 2200 W mit Sanftanlauf und Superflansch für werkzeuglosen Scheibenwechsel
  • Greifzug 32 kN, komplett mit Umlenkrolle, Anschlagmittel und 20 m Seil
  • 4-teilige Steckleiter inkl. Verbindungsteil
  • Diverse Spezialkabel und Übergansstücke für Notstromversorgungen

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